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Wittichenau - traditionsbewusst, lebendig und nachhaltig

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(© Stadt Wittichenau)

Außenansicht Kirche St. Mariä Himmelfahrt

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(© Stadt Wittichenau)

Außenansicht Kirche St. Mariä Himmelfahrt

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(© Stadt Wittichenau)

Außenansicht evangelische Kirche Wittichenau

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(© Stadt Wittichenau)

Gottesdienst in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt

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(© Stadt Wittichenau)

Innenansicht evangelische Kirche in Wittichenau

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(© Constanze Sarfert)

Kita Wittichenau

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(© Constanze Sarfert)

Kita Wittichenau

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(© Constanze Sarfert)

Kita Wittichenau

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(© Constanze Sarfert)

Kita Wittichenau

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(© Constanze Sarfert)

Kita Wittichenau

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(© Stadt Wittichenau)

Feuerwehrhaus in Wittichenau

Die Stadt Wittichenau erstreckt sich über eine Fläche von etwa 62 Quadratkilometern im Norden des Landkreises Bautzen, südlich der Stadt Hoyerswerda. Die natürlichen Gegebenheiten der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie die Nähe zum Lausitzer Seenland und zur polnischen Grenze prägen den Standort maßgeblich. Als Teil des sorbischen Siedlungsgebiets ist Wittichenau aus einer sorbischen Siedlung hervorgegangen und heute eine stark katholisch geprägte Kleinstadt. Mit 35 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sorbischer Nationalität kommt Wittichenau eine besondere kulturelle und soziale Funktion zu, die sich auf den Erhalt und die Bewahrung der sorbischen Sprache und Kultur konzentriert. Die Pflege von Traditionen und die aktive Teilnahme an katholischen und sorbischen Feierlichkeiten spielen eine entscheidende Rolle für die innere und äußere Wahrnehmung der Stadt, was wiederum zur Attraktivität des Wohn- und Lebensstandorts beiträgt.

Herausforderung durch demographischen Wandel

Seit der Jahrtausendwende verzeichnet Wittichenau eine negative Bevölkerungsentwicklung. Während die Stadt im Jahr 2001 noch 6.385 Einwohnerinnen und Einwohner zählte, sank die Bevölkerungszahl bis 2021 um 10,7 Prozent auf 5.699. Angesichts dieser Entwicklung war es das Anliegen der Stadt, mit den Umlandgemeinden praxistaugliche Lösungen für eine zukunftssichere und attraktive öffentliche Infrastruktur zu finden, die bei allen Beteiligten auf notwendige Akzeptanz und Unterstützung stößt.

Aufgrund der zentralörtlichen Funktion gemäß Regionalplan Oberlausitz-Niederschlesien verfügt die Stadt über zahlreiche Gemeinbedarfseinrichtungen mit übergemeindlichen Funktionen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Einrichtungen, die der Förderung der sorbischen Sprache und Kultur dienen, wie die katholische Kirche und der neue Kindergarten St. Marien. Im Rahmen der Erstellung eines Gemeindeentwicklungskonzepts erfolgten regelmäßige Abstimmungen mit den Trägern öffentlicher und privater Einrichtungen sowie Einzelakteuren zu Entwicklungsabsichten und den damit verbundenen geplanten Vorhaben. Schulleitungen, die Feuerwehr, die Nikovich-Stiftung, die evangelische und katholische Kirche sowie die Einwohnerinnen und Einwohner wurden aktiv in den Gestaltungsprozess einbezogen. Stadtratssitzungen, Presseartikel und eine Bürgerbeteiligung am 16. Juli 2014 boten der Bevölkerung die Möglichkeit, sich über geplante Maßnahmen zu informieren.

Sicherung und Stärkung der Daseinsvorsorge als zentraler Baustein der Stadterneuerung

Einzelmaßnahmen im Fördergebiet umfassen die Sanierung der evangelischen Kirche, die umfassende Sanierung der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt, die Sanierung des Hortgebäudes, die Sanierung der Krabat-Grundschule sowie die Schaffung von Stellplätzen am Schlossareckplatz. Hervorzuheben sind der Ersatzneubau der Kita "St. Marien" mit 215 Betreuungsplätzen und der Ersatzneubau des Feuerwehrgerätehauses am Kolpingplatz. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie gelang es, den Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten, da lokale Firmen und Planungsbüros frühzeitig eingebunden wurden.

Die Städtebauförderung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Stadtstruktur und die Qualität der Angebote der öffentlichen Daseinsvorsorge in Wittichenau. Die Sanierung öffentlicher Gebäude, Straßen und Gemeinbedarfseinrichtungen hat einen regelrechten Sanierungsboom in der Bevölkerung ausgelöst, sodass mittlerweile ein Großteil der privaten Gebäude ebenfalls saniert ist. Ein ansprechendes Stadtbild mit hoher Lebensqualität wurde geschaffen. Die Fertigstellung von Kita, Feuerwehrhaus, Grundschule und Kirchen trägt zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und zur Wertschätzung der Arbeit der städtischen Verwaltung in der Region bei.

 

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