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Erneuerung von Grün- und Freiflächen im Gründerzeitviertel Nordvorstadt

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(© Stadt Zwickau)

Sanierung Spiel- und Bolzplatz Seminarstraße

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(© Stadt Zwickau)

Sanierung Roteichenallee: neue Wege und Randbereiche

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(© Stadt Zwickau)

Spielbereich in der Grünanlage Rosenwiese

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(© Stadt Zwickau)

Walther-Rathenau-Straße 6: Fassade vor der Sanierung

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(© Stadt Zwickau)

Walther-Rathenau-Straße 6: Fassade nach der Sanierung

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(© Stadt Zwickau)

Walther-Rathenau-Straße 6: Eingangsbereich Treppenhaus vor der Sanierung

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(© Stadt Zwickau)

Walther-Rathenau-Straße 6: Eingangsbereich Treppenhaus nach der Sanierung

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(© Stadt Zwickau)

Walther-Rathenau-Straße 6: Sockelbereich der Fassade vor der Sanierung

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saniertes Verwaltungsgebäude Soidar-Sozialring e.V.

Die Nordvorstadt von Zwickau präsentiert sich durch ihre zentrale Lage im Stadtgebiet und den reichen Bestand an historisch wertvollen, denkmalgeschützten Gebäuden mit einem einzigartigen städtebaulichen Charakter. Das Quartier besticht durch Geschlossenheit, Vielfalt und die weitgehende Vollständigkeit seiner überwiegend gründerzeitlich geprägten Blockrandbebauung. Diese prägt weiterhin die Nordvorstadt durch freistehende Stadtvillen aus dem 19. Jahrhundert sowie Platz- und Grünanlagen, die für die Entstehungszeit charakteristisch sind. Die Nordvorstadt ist charakterisiert durch eine gelungenen Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung, Handel und Gastronomie und entwickelt sich somit zu einem bevorzugten Wohnviertel.

Das Leben, Wohnen und Arbeiten bildet in der Nordvorstadt von Zwickau die Basis unserer Entwicklungsstrategie. Zukünftig soll der Fokus noch mehr auf der Durchgrünung der Straßenzüge liegen und mit der Sanierung der Straßen auch eine bedarfsgerechte Aufteilung der Straßenräume für den MIV, ÖPNV und neue Mobilitätsformen erfolgen. Weiterhin soll der Stadtteil auch Anlaufpunkt für soziale Unterstützungen, Dienstleistung und Erholung in den großen Parkanlagen bleiben. (André Kämmer, Sachgebietsleiter Stadterneuerung/Vermessung/Geoinformation)

Hohe Lebensqualität durch Aufwertung von Grün- und Freiflächen 

Eine herausragende Qualität der Nordvorstadt besteht in ihrem großzügigen Angebot an innerstädtischen Grün- und Freiflächen. Charakteristische gründerzeitliche Schmuckplätze wie der Römerplatz, der Karl-Liebknecht-Platz und der Ernst-Schneller-Platz sowie ausgedehnte Grünanlagen wie die Rosenwiese am Platz der Völkerfreundschaft und der Schlobigpark verleihen der Nordvorstadt ein unverwechselbares Flair und dienen als unverzichtbare Naherholungsflächen. Die Sanierung und Aufwertung dieser Plätze und Anlagen sowie des Parks um die Moritzkirche waren daher von besonderer Bedeutung. Eine umfassende "Landschaftsplanerische Zielstellung" wurde erarbeitet, um ausgehend von den Zielen des Landschaftsplans der Stadt Zwickau konkrete Maßnahmen für die einzelnen Teilbereiche der Nordvorstadt festzulegen. Auch die Neuordnung der Spielplätze, insbesondere der Spielanlagen Seminarstraße und Arndtstraße, bietet Kindern und Jugendlichen jeden Alters attraktive Anlaufpunkte im Stadtgebiet und trägt zur Verbesserung des Wohnumfelds sowie des Kleinklimas bei.

Die zwischen dem Quartier und der Zwickauer Mulde gelegenen Kleingartenanlagen fungieren als wichtige Treff- und Kommunikationsräume für die lokale Bevölkerung. Durch Strauchgehölzpflanzungen wurden sie von stark befahrenen Straßen abgeschirmt, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Sanierung sozialer Einrichtungen als zentrale Maßnahme der Stadtteilerneuerung

Ein weiterer Schwerpunkt in der Nordvorstadt war die Unterstützung sozialer Einrichtungen. Besonders hervorzuheben ist die Sanierung der Begegnungsstätte des Solidar-Sozialring gGmbH, ein einzelnstehendes, villenartiges Gebäude von hoher geschichtlicher, städtebaulicher und baukünstlerischer Bedeutung. Auch die Sanierung der Kindervilla "Mittendrin" der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Zwickau e.V., ein 1927 errichtetes Villengebäude, hat eine hohe städtebauliche Bedeutung. Die Fördermittel der Städtebauförderung trugen dazu bei, die nachhaltige Existenz und Wirkung sozialer Infrastruktur zu sichern.

Darüber hinaus unterstützte die Städtebauförderung zahlreiche private Eigentümer bei der Sanierung ihrer wertvollen, teilweise denkmalgeschützten Gebäude. Dies trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Nordvorstadt zu einem beliebten Wohnstandort in Zwickau entwickeln konnte.

Durch das Bund-Länder-Programm Stadtumbau wurden die städtebaulichen Zielsetzungen erfolgreich umgesetzt, und zahlreiche Mängel in der Nordvorstadt konnten behoben werden.

Die Städtebauförderung bildet das größte Potential der Stadtteilentwicklung. Mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land und Kommune konnten die Problempunkte aus dem städtebaulichen Entwicklungs- bzw. Fördergebietskonzept in vielen Bereichen der Infrastruktur und Daseinsführsorge angepackt werden. (André Kämmer, Sachgebietsleiter Bauverwaltung/Stadterneuerung)

 

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