Hauptinhalt

Gröditz - Sicherung und Entwicklung der Sportinfrastruktur durch interkommunale Kooperation

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Eingangsbereich

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Flur zu den Kabinen

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Sitztribühne

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Spielfeld

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Blick von der Galerie

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Spielfeld

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Sitztribüne

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Außenansicht

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Umkleidekabine

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Gang hinter der Sitztribüne

/
(© Sandra Grebe Fotografie)

Sporthalle: Außenansicht

/
(© Stadt Gröditz)

Logo zur Kooperation "Region in Bewegung"

/
(© Stadt Gröditz)

Lage der Kooperationspartner

Die idyllische Kleinstadt Gröditz, bestehend aus den Ortsteilen Gröditz, Nauwalde, Nieska, Schweinfurth, Spansberg und Reppis, liegt im ländlichen Raum des Landkreises Meißen an der Grenze zu Brandenburg. Trotz ihrer Randlage spielt Gröditz als Grundzentrum eine entscheidende Ankerrolle für seine Ortsteile sowie die benachbarten Gemeinden Wülknitz und Röderaue. Historisch gewachsene Beziehungen verbinden Gröditz zudem mit den brandenburgischen Kommunen Bad Liebenwerda und Elsterwerda, die beidseitig gepflegt werden.

Seit 1990 verzeichnet Gröditz eine negative Bevölkerungsentwicklung, die bis 2021 zu einem Rückgang um 37 Prozent auf knapp 6.900 Einwohnerinnen und Einwohner führte. Neben dem Bevölkerungsschwund trägt auch die Überalterung dazu bei, dass Gröditz mit sinkenden finanziellen Spielräumen umgehen muss.

Interkommunale Kooperation zwischen Brandenburg und Sachsen

Diese Herausforderungen bewältigt die Gemeinde durch eine überörtliche Zusammenarbeit, die in Form einer länderübergreifenden Kooperationsvereinbarung zur Sicherung der Daseinsversorgung, insbesondere im Bereich Sport und Freizeit, manifestiert ist. Die Vertiefung dieser Kooperation zielt darauf ab, die jeweiligen Stärken der Partner zu verknüpfen und in gemeinsamen Projekten mit starken Synergieeffekten, auch in Bezug zur LEADER-Region „Elbe-Röder-Dreieck“, zu manifestieren.

Die Stadt Gröditz ist eine Region in Bewegung! Von unseren knapp 7.000 Einwohnerinnen und Einwohnern engagieren sich über 3.000 in mehr als 36 Vereinen. (Enrico Münch, Bürgermeister Gröditz)

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Gröditz, gestützt auf eine SWOT-Analyse sowie Umfragen und Beratungen zu Sport- und Freizeitangeboten, fünf Handlungsziele für eine interkommunale Entwicklung definiert:

  • Entwicklung altersklassenbezogener Sportangebote in der Stadt und Region,
  • Stärkere Einbeziehung der Jugend und junger Familien in die Sportlandschaft sowie Förderung der Bewegungsmöglichkeiten,
  • Förderung von Bewegungsmöglichkeiten in Kindereinrichtungen,
  • Erhalt und qualitative Verbesserung der Sportlandschaft,
  • Förderung von Kooperationen mit Partnervereinen und Nachbarkommunen.

Sport als Kristallisationspunkt der konzeptionellen Zusammenarbeit

Zur Umsetzung dieser Ziele wurde ein Integriertes Konzept zur öffentlichen Daseinsvorsorge mit dem Titel „Region in Bewegung – Sport- und Freizeitzentrum Am Eichenhain“ erarbeitet. Dieses diente als Grundlage für einen Neuaufnahmeantrag im Bund-Länder-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ (KSP). Die Beteiligung der Bevölkerung während des Antragsprozesses wurde durch verschiedene Formate gewährleistet, darunter Beratungsrunden mit Gröditzer Jugendlichen und Sportvereinen sowie eine Bürgerumfrage im Mai 2014.

Nur durch Beteiligung aller EinwohnerInnen gelingt gesamtstädtisches Handeln. (Katrin Müller, Stadtverwaltung Gröditz)

Das übergeordnete Ziel der Zusammenarbeit und der erstellten Konzeption ist es, die steigenden Aufgaben bei begrenzten finanziellen Ressourcen und sinkenden Mitarbeiterzahlen zu bewältigen. Dies erfordert eine Effizienzsteigerung sowie den Erhalt bzw. die Verbesserung der Qualität bei der Wahrnehmung von allgemeinen Verwaltungsaufgaben und Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge durch Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit.

Als Ergebnis der Konzepterstellung wurden Handlungsbedarfe für mehrere Einzelmaßnahmen zur weiteren Entwicklung des Sport- und Freizeitzentrums „Am Eichenhain“ festgelegt. Hierzu gehören der Neubau einer modernen Zweifeldsporthalle und der Abriss der alten Schwimm- und Turnhalle als prioritäre Einzelmaßnahmen. Zusätzlich sind die Anpassung des Multifunktionsgebäudes des TSV Blau-Weiß Gröditz, die Sanierung des Funktionsgebäudes des FV 1911 und die Erneuerung des Fußballplatzes als weitere Einzelmaßnahmen geplant.

Lebensqualität umfasst Sport, Bewegung und Freizeitangebote für alle Generationen. (Silvio Liberski, Stadtrat von Gröditz)

Neue Sporthalle als Schlüsselmaßnahme

Die im Juni 2022 eingeweihte Sporthalle „Röder-Elster-Halle“ markiert einen wichtigen Meilenstein, wobei die Gesamtbaukosten sich auf ca. 6,2 Mio. Euro belaufen. Die Städtebauförderung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Stadtstruktur und die Qualität der Angebote der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Fertigstellung der Zweifeldsporthalle sowie die Umsetzung weiterer Sanierungsmaßnahmen an den Sportanlagen tragen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe bei – insbesondere in den Bereichen Sport, Kultur und Bildung – nicht nur in Gröditz, sondern auch in der länderübergreifenden Region.

Durch den Neubau der Zweifeldsporthalle konnten die Trainingsbedingungen für die Hallensaison unserer Fußballmannschaften enorm verbessert werden. Da die Einbindung der Sporthalle an die Gelände der verschiedenen Vereine erfolgte, entwickelt sich das Sport- und Freizeitzentrum zu einem attraktiven Anlaufpunkt für unterschiedliche sportliche Aktivitäten zur Nutzung aller Altersgruppen der Einwohner der Stadt Gröditz und den Gemeinden in der Umgebung. (Ines Hennig, FV Gröditz 1911 e. V./JFV Elster-Röder 2010 e.V.)

zurück zum Seitenanfang