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Block 3: Praxisberichte aus Bildungs- & Vermittlungsprojekten

Praxisberichte von Expertinnen und Experten vertieften die Einblicke in die bereits am Vormittag vorgestellten Welterbestätten und deren Bildungs-, Vermittlungs- und Forschungsprojekte oder ergänzten mit weiteren Impulsen aus der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung.

Moderation: Dr. Tino Mager, Präsident des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS

Kommunikation von Umweltthemen

Mann steht an einem Pult und spricht, im Vordergund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Michael Walther, ZERO EMISSIONS

Michael Walther, Dipl.-Jur., Gründer ZERO EMISSIONS, ist ein deutscher Extremsportler und Umweltaktivist, der durch seine Initiative “Zero Emissions” bekannt wurde. Er kombiniert seine Leidenschaft für Wassersport mit seinem Engagement für den Klimaschutz. Walther hat beeindruckende Expeditionen wie die emissionsfreie Reise per Stand-up-Paddleboard vor Grönland unternommen, um auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen. Mit seinem Ansatz, Abenteuer und Nachhaltigkeit zu verbinden, inspiriert er Menschen weltweit. Durch Vorträge, Medienauftritte und seine Präsenz in sozialen Netzwerken setzt er sich unermüdlich für eine umweltfreundlichere Zukunft ein.

Vorstellung des Augsburger Wasser-Campus als Bildungsprojekt

Mann steht an einem Pult und spricht, im Vordergund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Sebastian Streitberger, Umweltbildungszentrum Augsburg

Sebastian Streitberger, Lehramt Gymnasium Geographie und Englisch, ist Bildungsreferent für Wasser und Welterbe am Umweltbildungszentrum Augsburg. Als Englisch- und Geographielehrer hat er viele Jahre in der Lehramtsausbildung am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie an der Universität Augsburg gearbeitet und promoviert dort derzeit. Seine Tätigkeit am Umweltbildungszentrum umfasst u.a. die Konzeption und Durchführung von Bildungsveranstaltungen rund um das Thema Wasser, Welterbe, Klima, Energie und Nachhaltigkeit. Dabei arbeitet er mit Kindergartengruppen, Schulklassen und Erwachsenen in vielfältigen Formaten draußen in der Natur, ebenso wie in Klassenzimmern und Seminarräumen zusammen. Im Vordergrund stehen hierbei das Erfahren, Begreifen und Gestalten einer lebenswerten gegenwärtigen und zukünftigen Stadt-Landschaft in der Region Augsburg.

Praxisbericht zu Führungen in der Oberharzer Wasserwirtschaft, lessons learned für Bildung für nachhaltige Entwicklung, Herausforderungen und Inhalte in Zeiten des Klimawandels

Mann steht an einem Pult und spricht, im Vordergund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Ulrich Reiff, Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz

Ulrich Reiff, M.A., Geb. 1968 im Wendland, aufgewachsen in Clausthal-Zellerfeld; Tischlerlehre in Goslar und Möbelrestaurator. 1999 MA in Volkskunde (Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie) und Kunstgeschichte Uni Göttingen; bis 2006 Forschungsprojekt »Teutonia – Kali im Wendland«; bis 2005 Kurator der Ausstellung »Kali + Leinen« am Museum Wustrow/Wendland; bis 2010 freiberuflicher Kurator am Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar; seit 2010 tätig am neuen UNESCO-Welterbe Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft; 2011 stellv. Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums CLZ, seit 2013 bei der Welterbe-Stiftung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 2014 Museumsleiter im Oberharzer Bergwerksmuseum. Hier zuständig für das Welterbe-Touren-Management im Bereich der Oberharzer Wasserwirtschaft. Ausbilder für die Welterbe-Guides seit 2010. Antragssteller und Projektleitung des KSB-Modellprojektes TRAFO Modelle für Kultur im Wandel.

Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft: Landschaftswandel und Energienutzung im Harz im Anthropozän - Eine Reise des Wassers von der Vergangenheit in die Zukunft

Frau und Mann stehen an einem Pult und sprechen, im Vordergund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Dr. Lasafam Iturrizaga, Universität Göttingen & Christian Barsch, Bergwerksmuseum Grube Samson, St. Andreasberg

apl. Prof. Dr. Lasafam Iturrizaga, Geographisches Institut, Universität Göttingen, Abt. Physische Geographie/Hochgebirgsgeographie. Studium der Geographie in Berlin, Göttingen und London. Mehrjährige Forschungsaufenthalte an Universitäten in Großbritannien, Japan und Chile sowie Forschung und Lehre an den Universitäten Heidelberg und Potsdam. Ihr Forschungsgebiet liegt in der Hochgebirgsgeographie (Landschaftsentwicklung, Gletscher- und Naturgefahrenforschung, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Ressourcenmanagement, Lokales Wissen), insbesondere im Karakorum-Hindukusch-Himalaya und in den Anden. Im Rahmen der Vergleichenden Gebirgsgeographie beschäftigt sie sich mit dem Harz im Kontext globaler und lokaler Landschaftsveränderungen.

Christian Barsch, Dipl. Forstwirt, Studium der Forstwissenschaften an der Universität Göttingen. Entwicklungsdienst in Venezuela, Abteilungsleiter Planungsbüro und Geschäftsführer Kommunikationsagentur. Heute selbständig als zertifizierter Guide und Business-Coach im Harz und Dozent an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen. Als Leiter des Bergwerksmuseums Grube Samson in St. Andreasberg/Harz befasst sich Barsch mit der Vermittlung von Nachhaltigkeit an einem der historischen Orte der neuzeitlichen Entstehung des Begriffs. Seine Interpretation der interdisziplinären und systemischen Zusammenhänge der historischen Energie- und Ressourcennutzung im Harz und deren Übertragung in Gegenwart- und Zukunftsfragen wurden mehrfach ausgezeichnet.

Vorstellung der Bildungs- und Vermittlungsarbeit in der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Frau steht vor einem Rednerpult auf einer Bühne und spricht, im Vordergrund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Katharina Jesswein, Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V.

Katharina Jesswein, Dipl.-Ind.Arch., hat nach ihrem Studium der Archäometrie/ Industriearchäologie und Museologie in Freiberg und Wien als Assistenz der Wissenschaftlichen Sammlungsleitung am Technischen Museum Wien gearbeitet. Von 2017 bis 2021 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg im Rahmen verschiedener Projekte der Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zuständig. Seit 2022 ist sie Projektmanagerin für Bildung und Vermittlung beim Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V.

Erfahrungsbereicht aus Projekten der Denkmalvermittlung mit Fokus auf die unterschiedlichen Vermittlungsmethoden in Kindergärten, Schulen und am Denkmal

Frau steht vor einem Rednerpult auf einer Bühne und spricht, im Vordergrund Publikum
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Edith von Weitzel-Mudersbach, Museumspädagogische Werkstatt "Orangerie Schloss Unternzenn"

Edith v. Weitzel-Mudersbach, M.A., Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Klassische Archäologie und Denkmalpflege, Freiberufliche Kunsthistorikerin, Weiterbildung zum European Culture Mediator, Gründerin Museumspädagogische Werkstatt Rotes Schloss Obernzenn, jetzt Orangerie Schloss Unternzenn, mit der Bauhütte Dreipass: Schule, Handwerk, Denkmalpflege. Partnerin in verschiedenen europäischen Bildungs-und Vermittlungsprojekten. Von 2013 bis 2022 Mitglied des Bayerischen Denkmalrates. Gegenwärtig schwerpunktmäßig als Kuratorin und Denkmalpädagogin tätig. Projekte zur Umwelt-und Denkmalvermittlung: „Die Mühlen und die Kraft des Wassers“. Der Rothenburger Mühlenweg. Ein fränkisches Modellprojekt in Bayern“ (Beauftragt: Verkehrsverein Rothenburg ob der Tauber e.V.) und „Die Denkmalkindergärten“, erstellt und umgesetzt im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege Niedersachsen und der Landschaft Schaumburg Lippe. Lehrtätigkeit im Auftrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: „Vorlesungen Bau- und Kunstgeschichte für die Jugendbauhütte Regensburg“.

Young Climate Action for World Heritage und die Projektergebnisse für Sachsen

Zwei Frauen stehen auf der Bühne und sprechen
© Deutsche UNESCO-Kommission/Stefan Schacher

Beitrag von Claudia Grünberg, Institute Heritage Studies & Dr. Marlen Meißner, Deutsche UNESCO-Kommission

Claudia Grünberg, M.A., studierte World Heritage Studies Studies (M.A.) an der BTU Cottbus. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Umsetzung des Potentials von UNESCO-Welterbestätten für Bildungsprozesse. 2015-2017 arbeitete sie in der Welterbekoordinationsstelle Sachsen, seit 2017 ist sie am Institute Heritage Studies für Bildungsprojekte im Welterbe zuständig und leitet das DBU-Projekt "Young Climate Action for World Heritage".

Dr. Marlen Meißner, Deutsche UNESCO-Kommission, leitet die Abteilung „Erbe, Natur, Gesellschaft“ bei der Deutschen UNESCO-Kommission. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften und Anglistik an der Universität Leipzig und der University of Teesside (GB) koordinierte sie internationale Forschungsprojekte zum Thema Kulturerbe und Nachhaltigkeit am UNESCO Chair in Heritage Studies in Cottbus. In ihrer Dissertation analysierte sie die Potenziale von immateriellem Kulturerbe für nachhaltige Entwicklung.

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